Die Geschichte der Familie Müller
Die Familie Müller ist seit 1660 in Schwangau zuhause. Damals wohnte hier Erasmus Müller, der erste Müller der Familie in Schwangau. Er war Ludimagister – heute würde man dazu Schullehrer sagen. Um 1799 wurde das Grundstück in Schwangau gegen ein Grundstück in Hohenschwangau getauscht. Im Jahr 1882 wurde das Wohnhaus in Hohenschwangau vergrößert. 1890 übernahm Josef Müller das Anwesen und bereits 1893 folgte der Neubau des Wohnhauses.
Die Familie betrieb schon früh eine Landwirtschaft und 1905 befanden sich rund 36 Rösser in den Stallungen. Während der Passionsspiele in Oberammergau waren es sogar 60 Pferde. Die Landwirtschaft zog 1910 in das Landhaus in der Colomanstraße um, da am alten Haus der Umbau zur Pension begann, die noch im selben Jahr ihren Betrieb aufnahm.
1909 wurde das Haus um- beziehungsweise neugebaut. Diese neue Pension wurde später zu einem Hotel erweitert und ist seitdem als „Hotel Müller“ und für die Gastfreundschaft, den herzlichen Service und die traditionsreiche Geschichte bekannt.
Neben den Übernachtungsmöglichkeiten bietet das Hotel ein Restaurant mit großem Frühstücksangebot und einem feinen Abendessen. Wer seinen Liebsten zuhause etwas mitbringen möchte, kann sich in der Müller-Boutique oder im Müller-Souvenirshop umschauen und beraten lassen.
Die Ära des Gästehauses am Königshof
Um die Wende zum 20. Jahrhundert wurde neben dem idyllischen Bauernhaus ein charmantes Gästehaus errichtet, das vorwiegend in den Sommermonaten betrieben wurde und hauptsächlich Gästen des königlichen Hofes auf Schloss Hohenschwangau diente. Zu jener Zeit residierte der bayerische Prinzregent Luitpold in Hohenschwangau, nachdem er im Jahr 1886 den Thron bestiegen hatte, folgend auf den geheimnisvollen Tod seines Neffen, König Ludwig II. von Bayern.